Via Roadtrip
nach Sardinien

DIE ANREISE MIT DEM EIGENEN PKW

Auf Sardinien empfiehlt es sich in der Regel immer einen fahrbaren Untersatz zu haben. Schon alleine aus diesem Grund ist die Anreise mit dem eigenen PKW oder Motorrad eine in Betracht zu ziehende Option. Hinzukommt, dass ein Roadtrip von Deutschland aus durchaus seinen Reiz hat. Nicht nur, weil man durch atemberaubende Alpenlandschaften in Österreich oder der Schweiz fahren muss. Vor allem bietet es sich an, einen Sightseeing-Stop in Norditalien einzulegen.

Viele Wege führen nach:
Sardinien

ÜBER ÖSTERREICH

Aus Österreich über den Brenner und der A22 kommend, fährt man am Gardasee entlang und könnte beispielsweise einen Abstecher ins historische Verona machen.

ÜBER DIE SCHWEIZ

Nimmt man die A2 durch die Schweiz, ist schon die Fahrt entlang des malerischen Luganersee ein Höhepunkt für sich. Spätestens hier sollte das typische Roadtrip-Abenteuerfeeling eingesetzt haben. Naheliegend ist ein Stop in der Modemetropole Mailand. Aber mal ganz ehrlich: mit dem Billigflieger kommt man dort immer hin.

Wunderschönes Genua

Wunderschönes Genua

Aus diesem Grund haben wir einen Tipp, der wohl bei den wenigsten auf der Liste der Reiseziele steht: Eine Übernachtung in der bunten und quirligen Hafenstadt Genua mit ihrer beeindruckenden Altstadt, die 2006 von der Unesco sogar zum Welterbe erklärt wurde. Hier sollte man auf jeden Fall die lebhafte Prachtstraße Le Strade Nuove entlang flanieren und in einer Bar am Hafen mit einem Espresso, Vino oder Birra den Blick aufs Meer genießen. Dolce Vita pur.

Traumstrand in Genua

Traumstrand in Genua

Von Genua aus geht es auch mit der Fähre nach Sardinien – entweder nach Olbia und Golfo Aranci im Nordosten der Insel oder nach Porto Torres im Nordwesten. Die Überfahrten dauern zehn beziehungsweise knapp über 12 Stunden und starten täglich. Die Buchung einer Schlafkabine ist durchaus empfehlenswert. Vor allem in der Hauptsaison kann es auf den Fähren etwas voller und lauter werden – nachts auch kühler. Bars und Restaurants an Board geben aber die Möglichkeit, sich die Nacht um die Ohren zu schlagen. Vom Standard sicherlich nicht vergleichbar mit einem Kreuzfahrtschiff, aber nichts, was man als Zumutung bezeichnen muss. Alle notwendigen Informationen und Preise erhält man auf den Seiten der Reedereien Mobylines, Tirrenia, Grimaldi Lines und Sardinia Ferries bzw. Corsica Ferries.

Genua Kirche San Lorenzo

Genua Kirche – San Lorenzo

Um ein ungefähres Gefühl für die Strecke zu bekommen, haben wir mal ein paar Nettofahrtzeiten recherchiert:

Aus Deutschland kommend beträgt die Fahrtzeit von Hamburg nach Genua rund 14 Stunden, von Köln 10 Stunden und von München gerade einmal 7 Stunden. Ohne Staus und Pausen versteht sich.

Von Österreich benötigt man nach Genua von Innsbruck 6 Stunden und aus Wien kommend rund 10 Stunden.

Aus der Schweiz wiederum beträgt die Fahrtzeit nach Genua 5 Stunden aus Bern und knapp über 4 Stunden, wenn man in Genf startet.

Maut-Infos

Egal, ob ihr durch die Schweiz oder Österreich nach Italien fahrt, in beiden Ländern benötigt man eine Vignette, die an Tank- und Raststellen erhältlich sind. Auch schon vor der Grenze in Deutschland. Die Kosten für die Pkw-Vignette in der Schweiz beträgt 38,00 €, in Österreich für ein Jahr 91,10 Euro. Für eine Vignette, die zwei Monate lang gültig ist, werden 27,40 Euro fällig. Der Preis für eine Zehn-Tages-Vignette beträgt 9,40 Euro.

Auch in Italien sind die meisten Autobahnen gebührenpflichtig und werden pro gefahrenen Kilometer gezahlt. An der Mautstation zieht man einfach ein Ticket, das bei der Ausfahrt bezahlt wird. Auf einigen Strecken, wie rund um Mailand, wird die Maut auch pauschal berechnet. An allen Mautstationen kann bar, mit Kreditkarte oder einer Bankkarte (Maestro) gezahlt werden.

Nicht übersehbare Hinweisschilder weisen auf die Zahlungsweise und die entsprechende Spur an den Mautstationen hin. Die Preise halten sich mit ein paar Euro in Grenzen. Für die PKW Classe A bezahlt man im Durchschnitt zirka 0,08 EUR Maut pro Kilometer.